Der Stein vong Anstoss her
Die Zeit drängt mal wieder!
Hast du Dir schonmal überlegt, ob dieser Sommer der letzte Sommer sein könnte?
Egal ob das Klima ausflippt, ein Vulkan unsere Sonne verdunkelt oder Präsident Trump beim Bestellen von Cola den falschen Knopf drückt.
Ich muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um das für möglich zu halten, oder?
Darum: Es könnte der letzte Sommer sein, wie wir ihn kennen.
Theoretisch.
Vier-Punkte-to-do-Liste
Darum hab ich mir Dinge überlegt, welche Dinge wir nicht mehr machen können, weil wir dann im Bunker leben müssen.
Falls wir überhaupt noch leben, natürlich.
Dabei versuche ich Vorschläge zu vermeiden, die sowieso in jedem Klatschheftchen stehen.
Also keine Diäten, Feriendestinationen, Fitnessstudios, must-have-smartphones oder wie und wieviel Sex wir haben sollen.
1. Besuch den Zoo!
Ganz abgesehen davon, dass Tiere beobachten sehr entspannend ist (weil sie Dich nicht fressen können), siehst du viele dieser Arten bald auch nicht mehr, wenn der Sommer nicht der letzte war.
Grausig langer Satz - mir egal.
Im Bunker hat es übrigens eher keinen Zoo. Falls doch, dann nicht um die Tiere anzusehen.
Also los - du hast Dein Geld schon dümmer ausgegeben! Zudem gibt es meist überall sehr gute Chicken Nuggets!
Pro-Tipp:
Reite nicht das Pony!
2. Gehe barfuss auf nassem Moos!
Kein künstlicher Rasen gibt Deinen Füssen das Gefühl, wie es saftig-grünes, feuchtes und vor allem flauschiges Moos tut.
Statistisch gesehen haben viele Schweizer Füsse seit Jahren keinen wirklichen Kontakt zur lokalen Fauna erfahren!
Ewige Finsternis.
Vom Bett - auf den Steinboden - in die Socke - in den Schuh und zurück.
Gefangen in einem Socken. Denk darüber nach!
Hier zählen Sandsstrände in Thailand nicht, obwohl sich das auch toll anhört.
Es geht um den Kontakt zur Heimat... dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben.
Also lass ich's.
Auch hier gilt : Kein Moos im Bunker!
Pro-Tipp :
Sorgenfreier geniessbar, wenn du vorher den Boden nach spitzen Steinen, Stechviechern und Lego abgesucht hast.
3. Sag es dem Sonnenuntergang
Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Sonnenuntergang.
Aber bei einem letzten Sommer liegt es in der Natur der Sache, dass zumindest dieser danach ausfällt.
Nimm darum vorsorglich Abschied vom sommerlichen Sonnenuntergang.
Kannst dazu auch mit Bier, Schnaps, Rimuss oder sonstwas mit ihm anstossen.
Und, ganz wichtig, überleg Dir einen Spruch, den du aufsagen kannst.
Du weisst schon, wie in den Filmen!
Ich nehm womöglich "Ich hab's euch ja gesagt, ihr Trottel!"
Dann nehme ich einen Schluck eisgekühlten Appenzeller, proste gen Sonnenuntergang und stampfe dramatisch aus der Szene.
Wahrscheinlich in den Bunker oder auf einen Baum, um mich vor mutiertem Moos zu retten.
Pro-Tipp:
Sorge für Zeugen. Wenn du das Gefühl hast, einen besonders gelungenen Sommer-Abschieds-Spruch zu haben, organisiere Dir Publikum!
Bewunderndes Lachen ist zu alledem sogar noch besser.
Wenn das Publikum nicht lacht, auch egal - viele werden den nächsten Winter sowieso nicht überleben - oder mit Dir um Essensrationen kämpfen.
4. Bunker und Burger
Hier gleich ein Doppelpack!
In diesem Vorschlag besuchst du einen alten Armeebunker.
Wieso?
Da wir sozusagen die Zwerge aus dem Herrn der Ringe sind, ist beinahe die ganze Schweiz unterkellert.
Du musst also nicht allzu weit fahren, um da hin zu kommen.
Und wenn du nach dem letzten Sommer nicht mehr nach draussen darfst (falls du vorher überhaupt reingekommen bist), solltest du die Gelegenheit nutzen und dir einen Bunker vorher ansehen.
Einerseits ist dann der Schock nicht allzu gross - Andererseits kannst du das Gefühl geniessen, aus dem kalten, monotonen Tunnelsystem in die Wärme einen Spätsommerabends treten.
Unbezahlbar, wenn es sich dabei um das letzte Mal handelt.
Die Rückfahrt unterbrichst du für einen Halt im Fastfoodrestaurant Deines Vertrauens.
Vegan sollte hier glaubs auch funktionieren.
In meinem Fall beisse ich danach in einen saftigen Burger, esse Pommes und freue mich.
Über was, seh ich ja dann.
PS: Hier gilt das selbe wie bei Moos und Zoo. Adieu echtes Fleisch - Hallo Genzuchtzeugs, falls überhaupt.
Anders gesagt : Dies könnten auch Deine letzten Sparerips sein!!! (!!!)
!!!
(!)
Pro-Tipp:
Mach eine Führung! Von aussen eher unscheinbar, bieten alte Armeefestungen gerade während eines heissen Sommers eine willkommene Abkühlung und einen interessanten Einblick in Schweizer Geschichte.
Anschliessend geht's erfrischt ab in die Badi oder Netflixen.
1, 2 oder 3...
Fazit : Deine letzte Gelegenheit beginnt vielleicht bereits in wenigen Tagen!
Also beweg die Füsse - Faulpelz!